Freitag, April 27, 2007

Große Brocken am Anfang

Henrik Edberg scheint die Lösung zu haben wie man die "Aufschieberitis" reduziert ("One Simple Way to Reduce Procrastination"). Man soll die größten Aufgaben und die die einem nicht so liegen als erstes am Tag erledigen. - Tue ich doch: Morgens Aufstehen.

Zwar klingelt der Wecker um 5:30 Uhr, aber aus dem Bett komme ich dann doch erst um 6:10 Uhr. Ich kämpfe aber weiter um die halbe Stunde, die ich mehr haben könnte. Es würde völlig reichen den Wecker um 6:00 Uhr klingeln zu lassen, das weiss ich auch und das ist je gerade die Herausforderung. Die größte Aufgabe liegt also schon am Tagesanfang, sie muss nur noch bewältigt werden.

Donnerstag, April 26, 2007

Die Wahrnehmung ist Schuld!

Es ist leicht anderen die Schuld zu geben, wenn wir wütend oder genervt sind, dabei haben wir die freie Wahl wie wir reagieren. - Einfacher ist aber dennoch die Annahme unser gegenüber oder die Situation hätte uns zu einem Kontrollverlust getrieben. Scheint also doch der "Andere" Schuld zu sein.

Möglicherweise ist es aber ein Wahrnehmungsproblem, das uns die Beherrschung verlieren läßt. Also müssen wir doch einfach nur an der Wahrnehmung ansetzen. Es gibt sicherlich eine Menge Streitigkeiten die auf Missverständnissen aufbauen, weil wir Dinge einfach nur falsch aufgefasst haben.

Steve Pavlina hat dazu einen interessanten Beitrag in seinem Blog. In "Spiritual Depth Perception" ("Geistige Tiefenwahrnehmung") geht er auf den Wahrnehmungsprozess ein. Er schreibt dabei von einem Wahrnehmungsfilter, durch den wir nur ein komprimiertes Bild (nicht nur visuell gesehen!) aufnehmen und viele Informationen verloren gehen. Man könnte jetzt auch das "weiblichen Gefühlsohr" anbringen, welches ja ähnlich funktioniert ;-) Wie die eingehende Information gefiltert wird hängt auch noch von persönlichen Umständen ab.

Kann man gegen diesen Filter nun etwas tun, oder ist man ihm ausgeliefert? - Natürlich kann man! Sei offen für "Anderes" und schon wirst Du einen weitaus breiteren Blick haben.

Tipp für heute:
Wenn Du in einer Situation bist in der Du Dich ärgerst, setz doch einfach mal DEINE Brille ab. - Und seh die Dinge aus dem Blickwinkel der Person über die Du Dich ärgerst.

Kleiner Buchtipp dazu: Emotionale Intelligenz

Dienstag, April 24, 2007

Wege mit neuen Möglichkeiten

In einer Ausgabe des Podcast "Das Abenteuer Lernen" ging es darum Dinge auch mal anders zu tun. - Eben mal ausgetretene Pfade zu verlassen.

Gesagt getan: Also ging ich heute einen anderen Weg als sonst zur Bahn und es hat sich sogar gelohnt. Ich benötige gelegentlich Farblaser-Ausdrucke und da mir die passende Technik fehlt, bin ich auf eine Druckerei angewiesen. Ich habe auch ein wirklich sehr günstige Druckerei gefunden, aber mein "Umweg" führte mich an einem kleinen Geschäft vorbei, dass noch preiswerter ist.

Ich werde in den nächsten Tagen mal noch die Qualität der Ausdrucke prüfen, aber eines ist auf jeden Fall klar: Neue Wege ... neue Chancen.

Daher mein heutiger Tipp: Nutze doch heute einfach mal einen anderen Weg als sonst, vielleicht bringt er Dir auch etwas Neues.

Freitag, April 20, 2007

Produktive Tagträumer

In manchen Situationen kann es passieren, dass die Gedanken abschweifen und man sich in Tagträumen verliert. Dieser scheinbar extrem unproduktive Prozess wird von rational denkenden Menschen schnell abgebrochen. Dabei handelt es sich bei Tagträumen um einen kreativen Prozess, den man nicht unterdrücken sollte.

Die produktive Seiten von Tagträumen beleuchtet Scott Young in seinem Artikel "Daydreaming Without Doing? Try Planning without Commitment"

Er empfiehlt unter anderem dass man statt den Tagtraum als unrealisierbare Fantasie abzutun, doch darüber nachdenken sollte, was nötig wäre um aus dem Traum die Realität zu machen. Er sieht den Tagtraum als Plannung an, die man ja letzlich nicht wirklich in die Tat umsetzen muss - aber vielleicht tut man es ja dann doch?

Ein wenig sollte man seine Tagträume aber schon kontrollieren, zumindest was die Zeit und den Ort betrifft. Statt also einen produktiven Prozess für einen Tagtraum zu unterbrechen, empfiehlt sich z.B. statt mit dem Bus zu fahren ein oder zwei Stationen zu laufen. Das spart Geld, ist gesund und gibt auch noch genug Zeit für einen produktiven Tagtraum.

Donnerstag, April 19, 2007

Leseabhängigkeit

Ich lese viel und ich lese gern, deshalb hat der Artikel "Do not get stuck in reading" ("Fahr Dich nicht im Lesen fest") mein Interesse erweckt. Der Artikel warnt davor, gerade beim Lesen von Werken aus dem Bereich persönliche Weiterentwicklung und positive Lebenseinstellung nur zu lesen und sich dann schon besser zu fühlen ohne selbst zur Tat zu schreiten. Der Autor des Beitrags redet sogar von einer Art "Sucht" die dazu führt, dass man mehr davon lesen möchte, weil es sich gut anfühlt.

Also, Bücher weg und zur Tat geschritten!

Mittwoch, April 18, 2007

Kanalisieren und Zeit sparen

Ich mag es nicht alle Nase lang in meinen Mailaccount zu schauen, ob ich eine E-Mail habe. Allein wenn mich der Vorgang nur 20 Sekunden kosten würde und ich das 20 mal am Tag mache ohne eine neue Mail vorzufinden, habe ich in der Woche mehr als eine dreiviertel Stunde sinnlos vergeudet.

Aus diesem Grund habe ich meine "Technik" so eingerichtet, dass ich beim E-Mail-Eingang per SMS benachrichtigt werde und dann anhand der Betreffzeile entscheiden kann, ob ich die komplette Mail lesen möchte oder nicht.

Um Zeit zu sparen, nutze ich jede Gelegenheit Dinge in einem Strang zusammenlaufen zu lassen. 5 verschiedene Postfächer zu prüfen, regelmäßig verschiedene Webseiten zu besuchen etc. schlukt eine Menge Zeit, aber auf den "Luxus" möchte ich trotzdem nicht verzichten.

Google bietet dafür einige nützliche Werkzeuge an, die auch ineinander verzahnt sind. Doch es geht noch mehr wie ich in diesem Beitrag lesen konnte. Der Artikel ist wirklich lesenswert und er hält noch weitere Optimierungsmöglichkeiten parat, denn Information muss nicht viel Zeit kosten.

Bekommt man was man will?

Die Macht der Überschrift hat heute ein weiteres mal zugeschlagen und wieder dazu geführt einen Beitrag mit einer sehr kontroversen Überschrift zu lesen: "Du bekommst das was Du brauchst"

Zugegeben, das allein ist jetz noch nicht sonderlich kontrovers, aber das im ersten Absatz folgende Zitat schon: "Im Leben bekommst Du immer das, was Du brauchst, nicht das, was Du willst."

Man bekommt nicht was man will? - Das erzähl mal einem zielstrebigen Menschen! In abgewandelter Form würde ich den Spruch sofort unterschreiben: Jeder bekommt das was er verdient. Und verdienen tut er natürlich dass, worauf er auch zielstrebig hinsteuert. In dem Zusammenhang ein sehr guter Spruch: Wer mit Peanuts bezahlt, wird vom Affen bedient.

Natürlich stellt Bernd Franzen in seinem Blog diese Behauptung nicht einfach auf ohne sie näher zu erklären. In einen Satz gefasst: "Das Leben ist nicht planbar." - Da hat er sicherlich in bestimmten Punkten recht aber mit dem Wort "vollkommen" (also: Das Leben ist nicht vollkommen planbar.) würde er in diesem Fall mehr Zustimmung von mir ernten.

Wie gesagt ein kontroverses Thema und für all die, die sich Bernds Meinung anschliessen sei noch auf den Abschluß seines Artikels verwiesen in dem er offenbart, dass man auch mit den ungeplanten Dingen ganz gut fährt.

Lass das Chaos regieren

Ich bin ein gut organisierte Mensch, der mit To-Do-Listen arbeitet und zu dessen ständigem Begleiter ein gut gefüllter Kalender gehört. Deshalb war ich schon beim Lesen der Headline "Myth: Organization is the Key to Productivity" (Mythos: Organisation ist der Schlüssel zur Produktivität) relativ erschrocken.

Scott Young schreibt in seinem Artikel von einem Selbsttest den er gemacht hatte. Er verzichtete für einen längeren Zeitraum auf sämtliche Planung und stellte fest, dass er trotzdem nicht weniger produktiv war. Er gibt aber auch zu, dass es nur klappt, wenn man Dinge tut, die einem Spaß machen.

Folgenden Satz in seinem Artikel fand ich besonders nachdenkenswert: "More order may mean a bit more gets done but it also means less flexibility to take on new opportunities." (Mehr Ordnung mag heißen, dass ein bisschen mehr erledigt wird, aber es bedeutet auch weniger Flexibilität neue Möglichkeiten in Angriff zu nehmen.)

Da hat er natürlich recht.

Musikvideos und Youtube

Mark Yoshimoto Nemcoff vertritt derzeit Adam Curry im Podcast DailySourceCode. Er hatte heut' ein interessantes Thema. Es ging darum, dass die Musikindurstrie Musikvideos bei Youtube löschen lässt, obwohl diese ja ursprünglich mit dem Aufkommen von MTV als Werbemittel gedacht waren und deshalb kostenlos dem Musiksender zur Verfügung gestellt wurden.

Wenn man mal darüber nachdenkt, ist wirklich fraglich, wo die Angst der Musikindustrie liegt und ob die wirklich wissen was die da tun? Ich denke, dass jemand der sich die Mühe macht die Musik von Youtube-Videos zu ziehen und mit der schlechten Audioqualität dann auch zufrieden ist, sicherlich keine CD kaufen würde, auch nicht dann, wenn die Möglichkeit den Song vom Youtube-Video zu nehmen nicht bestünde.

Ich denke der werbliche Charakter ist weit höher. Ganz ehrlich kann ich selbst nicht sagen, welche Lieder gerade im Mainstream gängig sind, da ich kein Radio höre. Über das Internet wäre der bessere Kanal für Musik mich zu erreichen, aber dort gibt es ja scheinbar nur Podsafe-Music. - Selbst von Hugh Grants "Pop, goes my heart" aus dem Film "Mitten ins Herz" hatte ich vorher noch nichts gehört.